Home 2017-03-13T15:57:19+00:00

Willkommen bei Trachten Roll in Villach

 

Das kleine, feine Geschäft mitten im Herzen von Villach.

Direkt am Rathausplatz finden Sie unser Geschäft. Bereits seit mehr als 92 Jahren steht unsere Familie für klassisch, lässige Trachten.

Geführt wird es mit viel Liebe und Engagement in dritter Generation vom Eigentümer selbst.

Wir führen Damen-, Herren- und Kindermode und bieten trachtige Outfits von hoher Qualität und in allen Stilrichtungen im mittleren Preissegment.

Es ist für jedes Event, jeden Anlass und jeden Geschmack etwas Passendes dabei, wobei in erster Linie Modelle angeboten werden, die sich vor allem für moderne Events oder traditionelle Feste und vor allem für den Villacher Kirchtag eignen.

In Österreich hat die Tracht Hauptsaison rund um den Villacher Kirchtag, dem größten Brauchtumsfest des Landes, der jedes Jahr in der letzten Juli- und ersten Augustwoche stattfindet.

Zu dieser Zeit geht es in der heimlichen Hauptstadt von Kärnten hoch her, denn das Fest zieht jährlich rund 400.000 Besucher an. Bei über 130 Einzelveranstaltungen, die vorwiegend in der herrlich geschmückten Altstadt von Villach über die Bühne gehen, ist echtes Brauchtum zu sehen. Es gibt unter anderem viele originelle Geschenke zu kaufen, einen modernen Vergnügungspark und zahlreiche weitere Attraktionen, sowie einen Trachtenfestzug und Blasmusikkapellen.

Der Hauptplatz der Stadt verwandelt sich dabei zu Österreichs größtem und urigsten Gastgarten, in dem man ein kühles Bier zu feinsten Kirchtagsschmankerln genießen kann, untermalt von der Live-Musik einiger der bekanntesten Volksmusikgruppen Österreichs.

Der Begriff „Tracht“ entwickelte sich aus dem mittelhochdeutschen Wort „dracht“ und bedeutet „das, was getragen wird“. Er bezeichnet im gegenwärtigen Sprachgebrauch vor allem traditionelle, folkloristische oder auch historische Bekleidungsstücke bzw. einzelne Teile eines solchen Outfits.

Früher war in der alltäglichen Verwendung mit „Tracht“ das äußerliche Erkennungsmerkmal der Bewohner ländlicher Regionen bzw. die Festgarderobe der Bauern sowie der Arbeiter in landwirtschaftlichen Betrieben gemeint.
Bis vor etwa 100 Jahren wurde dem Volk eine Entwicklung der Tracht aufgrund strenger Kleiderordnungen der Herrschenden jedoch verboten. Dennoch entstanden erste „Kollektionen“ von und für die Menschen, die auf dem Land leben und mit ihrem Bekleidungsstil Einigkeit und Zusammenhalt demonstrierten, bereits Ende des 15. Jahrhunderts – auch gegen die Vorschriften der Obrigkeit.

Mittlerweile hat sich gerade die bäuerliche Tracht zum absoluten Modetrend entwickelt, die sowohl mit traditionellen wie auch modernen Modellen, für Frauen und Männer, für Jung und Alt, den Textilmarkt kräftig aufmischt und mit vielen zahlreichen Facetten bereichert. Getragen werden diese Outfits heute längst nicht mehr nur bei Vereinsfeiern auf dem Land oder auf Jägerbällen, sondern ebenso auf Hochzeiten, bei Rockkonzerten sowie auf verschiedenen traditionellen Events wie
beispielsweise auf Schützen-, Wein- oder Feuerwehrfesten. Veranstalter greifen auch immer häufiger das Motiv auf und organisieren großartige Motto-Partys mit Dresscode Tracht.

Und auch die Herren, ob alt oder jung, lieben die Tracht, und zwar als Abwandlung der Uniform, mit der sie sich einer bestimmten Gruppe zugehörig fühlen. Es handelt sich dabei um eine Ansammlung Gleichgesinnter, deren Tätigkeit sie ebenfalls ausüben oder deren Werte sie teilen – man denke nur an Soldaten, Polizisten oder Feuerwehrleute, aber auch beispielsweise an Jäger.

Eine typische Tracht für den Mann, die er auf Bierfesten, auf einer Hochzeit mit Trachten-Dresscode oder am Kirchtag trägt, ist die Lederhose, kurz oder lang, dazu ein Hemd samt passender Krawatte, Hosenträger und Sakko, Weste oder Janker bzw. Joppe.
Ebenso gerne tragen Kinder eine traditionelle Bekleidung, wenn sie ihre Eltern zu Veranstaltungen begleiten, auf welchen die Gäste Tracht tragen. Sie lieben es in ihren Dirndln und Lederhosen zur Blasmusik zu tanzen und zwischendurch auch einmal einen Schuhplattler zu probieren. Die Mädchen wählen als Frisur oder passenden Kopfschmuck dick geflochtene Zöpfe, die mit bunten Spangen
aufgepeppt werden, oder Blütenkränze im Haar, die Buben haben gerne Filzhüte auf dem Kopf.

Und so können alle gemeinsam feiern, lustig sein und ihren Auftritt in Tracht genießen.

Schauspielerinnen, Künstlerinnen, Politikerinnen, ja sogar die Damen der europäischen Königshäuser lassen sich gerne hin und wieder in Tracht ablichten, demonstrieren sie damit doch Verbundenheit mit dem Volk sowie die Achtung alter Werte und heimischer Traditionen.

Sie tragen Dirndl & Co. aber auch aus dem Grund, weil diese Bekleidungsstücke zeitlos schön und immer modern sind, außerdem schmeicheln sie der weiblichen Figur. Die bekannte britische Punk-Designerin Vivienne Westwood meint sogar einmal: „Wenn jede Frau ein Dirndl anziehen würde, gäbe es auf der Welt keine Hässlichkeit mehr. Keine Frau der Welt hat eine perfekte Figur, aber gerade deshalb würden sie mit Dirndl sehr viel besser aussehen.“ Und es stimmt: Sogar Damen mit Maßen in XXL sehen in einem raffiniert geschnittenen Trachtenkleid in dezenten Farben bezaubernd aus.

Neben dem Dirndl, von mini bis bodenlang, kokett tiefdekolletiert bis neckisch schulterfrei, existieren auch zahlreiche andere Möglichkeiten für Frauen, sich „zünftig“ zu kleiden – beispielsweise sexy mit einer kurzen Lederhose und einer romantischen Bluse oder einer zartbestickten Weste. Und der weibliche Profi trägt darunter ganz spezielle Trachtenunterwäsche, mit der die Kurven in der Tracht ganz besonders gut zur Geltung kommen.
Die Trachtenmode unterlag schon immer bestimmten Gesetzen, dennoch ändern sich Trends, Muster und Farben mit jeder Saison. Aber auch traditionelle Schnittführungen und klassische Drucke in zeitloser Eleganz haben ihre Berechtigung.
Wer sich nicht komplett in Tracht kleiden will, peppt das Outfit einfach „trachtig“ auf: mit hübschen Accessoires wie etwa einem blau-weiß-karierten Halstuch oder einer silbernen Edelweiß-Kette, grob gestrickten Noppenjäckchen oder Wildlederschuhen. Erlaubt ist, was gefällt!